Rheintaler – Intensiver Vorgeschmack
«Schöne Fasnacht», rief Rebsteins Obervogel Benno Keel über die Kreuzung beim Rathaus.
«Schöne Fasnacht», rief Rebsteins Obervogel Benno Keel über die Kreuzung beim Rathaus.
Beim grossen Freitags nachmittags Maskenball warten die Gäste auf den grossen Abschluss-Knall. Da klopft’s auf die Schulter – komm bitte schnell mit hab zu Hause vergessen den Verabschiedungs-Hit
Verschmähte Liebe kann Folgen haben. Die Rebsteiner Fasnächtler teilen jedenfalls in Versform gehörig gegen ihre Nachbarn aus, die nicht mit ihnen den Bund der Gemeindevereinigung eingehen wollten.
Mit 45 stimmungsgeladenen Gruppen und über 800 närrischen Teilnehmenden wurde ein bunter Fasnachtsumzug gestartet. Die Zuschauer waren von den Darbietungen hell begeistert und haben dies bei jeder Gruppe mit grossem Applaus verdankt.
Die fürs Vereinsleben im Dorf aussergewöhnlich Engagierten sind Rebstein noch nicht ausgegangen. Die Obervögel haben ihren Neuzugang dieses Jahr im Fussballclub gefunden. Gestern wurde das Küken ausgebrütet.
Bis zur Französische Revolution hät Räbschte zum Hof Marpe ghört, das hät i üsem Dorf dozmol so mänge gstört. Oft händ Marper und Räbschter gstritte, ob s do gnueg hälli Köpf git, händ’s z Marpe bestritte. „Die z Räbschte schaffid’s nie e eiges Dorf z regiere, die sind doch zu dumm zum sälber politisiere.“ Alles hät me unternoh um Räbschte z bhalte, und die Dörfer uf kein Fall z spalte.
Die Obervögel trafen sich zu Fasnachtsbeginn traditionell in der Bäckerei Lombardi, wo es lustig und turbulent zu und her ging.
Die Rebsteiner Obervögel haben sich wie jedes Jahr in der Bäckerei Lombardi getroffen, um die Dorf-Fasnacht einzuläuten. Sie degustierten das Obervogelbrot und diskutierten die jüngsten Gerüchte und Peinlichkeiten, die im Ort die Runde machen.
OV 27 ist meistens der letzte, der nach dem Training nach Hause geht. Sein Spruch: „Komm mer nehmid no a Rundi Bierli“
Obervogel zu werden ist eine Ehre. Es ist eine fasnächtliche Auszeichnung für besonderes Engagement fürs Dorfleben. Neu in die Reihen der zwitschernden Honoratioren aufgenommen wurde der Turnvereinspräsident.