Körnlibank 2020
Top Aktuell oder Abhör-Affäre auch bei den Obervögeln
I ha hüt ghört von da weltwita Crypto-Spionage-Affära
döt hät sich a Schweizer Firma und da Bundesrot mösa erklära.
Und mer Obervögel sind in däm Fall au a chli involviert
dänn da Geheimdienst hät au üs bim Wahlverfahra abghört und usspioniert.
Doch zum Glück hönd üs dia Spitzel nöd rächt verstanda noch füf Fläscha Sunnabräu
Und jetzt meinids, da Björn Graf seg da neu Kriessner-Oberleu.
Danke an alle Frauen, Mütter und Sonstiges
Hönd ihrs scho gmerkt, liebi Lüt?
Alli Fraua fiirid da Valentinstag hüt.
Drum hönd mer üs ganz speziell gschminkt
hönd duschat, sind parfümiert, dass es i da Beiza nöd so stinkt.
Mer tönd drum hüt au extra as wiiblich Gschlecht dänka
und hönd eigentli allna Fraua wella a Rosa verschenka.
Doch isch üs dä Rosa-Kauf ganz bös abverheit‘
und mer Henna hönd drum gest grad no a paar Eier gleit.
Und sötts Gender im Saal ha, also Ma und Frau
dänn prüeft da üsi Reini denn scho no ganz genau.
I däm Sinn dankid mer allna Fraua und Müttera
för euri gross Arbeit vorallem bim Kinder- und Manna-Füttera.
Freiwilligenarbeit einer Rentnerin
Es schneit und schneit und schneit
drum hät d Bea Niederer Händscha und Kappa agleit.
Dänn ihres Auto häts zuadeckt mit ganz viel Schnee
und sie schuflat wia wild, han i gseh.
Doch wo dia anstrengend Arbeit isch vorbi
merkt sie erst, dass es gär nöd ihras Auto isch gsi.
Roger Keel’s Kebab-Bestellung
Hüsli-Baua git för alli grossa Hunger und Durst
und am Roger Keel sini Helfer wänd nöd immer nu Brot und Wurst.
Drum bstellt er telefonisch a paar Kebab z Altstätte oba, wieso au immer
und goht a chli spöter gos hola und dia Gschicht wörd schlimmer
dänn im Altstätter-Kebap-Schuppa weiss niemert vu dära Bstellig
da Roger fluachat und wörd sogär a chli negativ uffällig.
Bis er luagat ungläubig uf sis Händy und kommt nümma druss
dänn dä Tubel hät da Kebap bestellt z Näfels im Kanton Glarus.
Strategie der Ortsgemeinde
Au dia vo de Ortsgmaind wänd da Räbstock nöd misse,
und händ ihn sich grad unter da Nagel grisse.
Villicht stoht dahinter e gheimi Strategie
und s Dorfzentrum erwacht bald us sinare Letargie.
Wenn’s bim Pizzalieferservice au no wörid mitmache,
gäb’s im Dorf sicher wieder einiges zum Lache.
Wenn d Ortsgmeind de Sterna, s Kreuz oder d Trauba au no wörid überneh,
gäb’s a da Fasnacht dänn würklich no rabeschwarza Schnee.
Und was würd dänn eigentli mit em Ochse passiere?
Dänk nünt, sie wörid au im Rotlicht ihras Geld ikassiere.
Fürst-Weine sind top
Mängmol isch s‘Läba scho a chli fies
Vor allem bi da Tombola-Priis
Und as isch a da Turnerunterhaltig scho a chli gspunna
do hät da Lukas Fürst doch grad sin gspendata Wein selber gwunna.
Gastgeberin mit schlechten Augen
D Anni Haldner, Elmatweg hät Gäscht im Hus.
sie offeriert ihne an Apéro, dia Frau kunnt halt drus.
Sie holt a tüüri Fläscha us ihrem Keller
doch d Gäscht vertrülled bim Suffa d Auga immer schneller
und scho bald sind alli schnell zum Hüsli gloffa
will d Gäscht statt Wisswii, Wii-Essig hönd gsoffa.
Ein Festbruder am Zapfhahn
Bi da Neuuniformierig vom MVR ha is gseh
Wie schnell s Level vo da Musikante noch am Feste tuet abneh‘
Do hockat nämlich an junga Ma am Bierusschank
und schloft am Nachmittag dabi tüf und fest uf am Bank.
Luca Schönauer: Du junga, pflichtbewussta Trompeta-Maa
isch wohl an Traum, wänn ma nebed ama Bierfass au no schnarchla cha.
Bus- und Bahnfahrt mit Apollo
Da Ernst Gruber muas geschäftlich uf Winterthur
doch da isch för ihn a Reise-Erlebnis pur.
Dänn er fährt mit an Trolley-Bus und da Bahn
da wär grundsätzlich gsi am AXA-Maa sin Plan.
Doch z Heerbrugg trinkt er no an Kafi und verpasst da Zug uf St. Galla
fahrt drum mit am Taxi und muas mit sim Geldseckel pralla.
Und bim Rückweg ärgerat er sich nomoll grüe und blau
will är z Heerbrugg in Bus isteigt Richtig Lustenau.
Und endlich z Räbschta wieder acho, betet er: „Herr, i bi dumm
aber komisch isch: I weiss nöd warum“.
Nächtliches Treiben im Hause Keel
De Guido Keel, ex FC-Tschutter liet i de Stube am Pfuse
und am Drü i da Nacht verschreckt er uf vo me Grüsch und luegt veruse.
Er meint, an Iibrecher sei dusse a de frische Luft
springt uf und schreit use: „Verschwind du Schuft“
Doch dusse isch kein Iibrecher sondern a ganz wilds Füdla
dänn sini Frau Yvonne isch am Morge am Drü ufem Sitzplatz am Bügla.
Ich kaufe in Rebstein und du
Wänn man is Usland goht go Posta,
dörfs mägmol au öppis kosta.
Mit em Ikaufswage lässig durch Regal rolla,
isch jo logisch füllt ma ihn randvolla.
Bim Fleisch do isch es denn a da Grenze au passiert,
bim Heini Steiner hät de Zöllner reklamiert.
Nei es goht nöd um Rinderwahn oder BSE,
Heini: Du söttsch doch langsam wüsse, wüüvill dörfsch über d Grenze neh‘.
Mer könd über diä gross Geldstrof eigentli nu rohta,
aber as isch viel Geld gsi für a Kotelett, zwo Blätzli und da Brohta.
Sportlicher Musikverein Rebstein
Üsi Musikanta machid am Sponsoralauf an Marathon, also 42 Kilometer
mit Trompeta, Trommla, Bass und au am Bascheler Peter.
Zu dera sportlicha Leistig tönd wir eu gratuliera
aber au no a bitzeli spitz bilanziera.
Hättet sich nämli üsi Tschutter au so wie ihr is Züg ini gleit
wärids im Summer viellicht nöd i dritt Liga abi gheit.
Verletzter Räbschter Fasnächtler im Fernsehen
A da Tätschernacht isch s Fernseh z Räbschta gsi
und hät d Arbet vu da Samariter unter d Lupa gno, a kli
Do isch plötzlich an Maa ini torklat is Notfallzimmer
und zeigat im Fernseh sin blut-überströmt kaputti Finger.
Sis Gsicht isch verpixlat, d Stimm verzerrt, also unkenntlich gmacht,
und alli frögid sich: „Wär isch dä lustig Maa i da Fasnachts-Tracht?“
I ha guat gluagad und ha vor da Glotza eimoll nöd pennt
und ha da Fabio Litscher grad a da dreckiga Fingernägel kennt.
War es nun Rind- oder Schweinefleisch?
D Behörde vu da Ortsgmeind isch wieder bi da Pensionierta gsi
und hönd wia all Johr Wii und a speziells Gschenkli dabi.
Das Johr spendierids a Rindsmöckli, d Betonig uf Rind.
Doch wo i d Etiketta mit da Zuatata lies dahom no gschwind,
do gseh i, dass s Rindfleisch deklariert isch als Fleisch von da Saua.
doch zum Glück bin i tolerant bi Schriebfehler, liebi Fleisch-Egga-Fraua.
In der Nacht sind alle Katzen schwarz
Es isch wiedermol so wiit,
es isch für d Gaby und de Urs Hartert Feria-Ziit,
Z Seefeld im Tirol sinds gsi ganz allei
ohni Kind und ohni Katz dia Zwei.
Am Dorffäscht am Obig händ sie sich verwöhne lo’
und tönd au a bizzli über d Sträng schloo.
Vor am Hotel wieder zrugg am Morge am zwei,
mit am Hotelschlüssel dänkt de Urs händ mer das gleii.
Noch es paar Mol ausprobiera, es will eifach nöd funktioniera.
«Mönd mer jetzt wirklich no alüütä, dass üs öpert tuet höra??»
Es kunnt en Mitarbeiter im Pischi z Hilf und seit: «Hönd ihr Zwei dänn nöd gseh’
ab Mitternacht mönd er s Obedschloss links nebed da Türa neh’.
Wohin mit der 5G-Antenne?
Dia planti 5G-Antenne im Ergetaquartier ischt in aller Munde
D Initianta und mer Obervögel sind drum zäma im Bunde
D Antenna bauid mir morn morga uf üsa Rothus-Tempel
und statuierid mit däm a innovativs Exempel.
Mit däm neua Antenna-Standort tönd mer Räbschter dänn prahla
und üsa Rotsschreiber Urs Graber ka endlich au wieder amol strahla.
Scherben bringen nicht immer Glück
Da Hampi Graf, dä vum Hampis Express
isch wia alli Pensionierta immer im Stress
Er goht i d Sunnebräu go a Bstellig ufgeh’
Und hät sich nöd wia normal könna beneh’
Er redat mit Händ und Füess und tuat da Verkäuferinna sis Leid klaga
Dabi hätt er doch grad zwo Geschenkspakiga vom Tresa abi gschlaga
und dia Kartön und Bierfläscha sind verfloga i tuusig Stück.
Jo, lieba Hampi: Au dir bringid Scherbe nöd immer nu Glück.
Durstiger Otto der Erste
A da letschta Fasnacht chunnt de Otto Graf in Horscht
und hät am Samstig Morge mächtig Dorscht.
Alli händ es Bier, drum will er au eis.
Er suecht lang, aber findet keis.
Niene gseht er a Sunnebräu Fläschli,
aber uf em Tisch stoht scho a 5-Liter-Fässli.
Wo er wett es Bier useloh, de armi Tropf,
suecht er verzwiflet noch em rote Knopf.
Liebe Otto, bim Fässli isch es wie bim Maa,
es hät immer una en Zapfhahn draa.
Frau Messmers digitale Welt
D Bettina Bürgin liest Nochrichta nach am Zmittag-Essa
Und wa jetzt kunnt, han i nümma könna vergessa.
Sie probiert, da Text mit zwei Finger z vergrössera – as vertätscht mi schier.
Sie merkt nöd, dass d Zitig nöd uf am Handy isch, sondern us Papier.
Kirchglockengeläut nur für uns Frauen
Im letschtaJohr isch da grossi Frauenstreik-Tag gsi
und da Renato Tolfo sympatisiert und isch mit Liib und Seel dabi
Üsa Pfarrer hät för alli Wiber drum d Kirchaglocka extra lüüta loo
„Da Renato heg halt scho a chli weiblichi Züg“, han i spöter vu nara Kirchgängerin vernoo.
Rentner im Stress
Da Fasi und d Esther Langenegger sind sportlichi Lüt
doch im Riet ussa han i öpis komischas gseh hüt.
Sie stossid ihras E-Bike und hönd an rota Kopf ka
will ma bi däna Velo halt d Batterie scho no sött dabei ha.
Da mögen sich zwei Männer nicht
Da Peter Lüschi motzt am Infoobed luutstark über d Arbet vum Gmeindrot
er isch uzfrieda mit Baustella und Strassa-Beleuchtiga am Abend spot.
Do verklepfts da Ivo Keel und er seit unverblümt vor allna Lüt’:
«Lüschi wandera doch uf China us, am liebsta no hüt!»
Und für mi isch dä Fall eigentlich sunnaklar
i zahl da Chinesa d Ablösesumma grad hüt no i bar.
Burgtätscher am Grill
Vier Kerli vu üsära Burgtätscher Guggamusig
isch as im Sommer ohni Geklimper wohl langwilig.
Dia gstandna Manna sind vielsitig und sehr schlau
und grillierid a da Schweizer-Meisterschafta z Aarau.
Und wa niemert globt: Dia Helda wörid Vizemeister, also Zweita
nu da Gruppa-Name „Mund-Orgasmus Rheintal“ tuat mi sicher no is Grab begleita
Spüre ich da ein bisschen Neid?
Kindergarta, Schuel, Kirchgmeindhus, FC-Hütta und au no d Halla för d Unihockeyaner
all dia neua Bauta z Räbschta projektiert und begleitat da Otto-Peter Graf als Planer
Und i bi all davo usganga, dass da Eggenberger eigentli üsa Dorfkönig ischt
doch neu brilliert da Otto-Peter nöd nu im Musikverein als Solischt
Frauen und Autofahren
D Meni, Verkäuferin vum Lingehag, dia Beschti im Bäckerfach
parkt s Gschäftsauto i ihre Garage trotz hochem Autodach.
De Garagegriff steckt döt so fescht, kas da überhaupt geh?
dass man im Innere vom Auto sogär da Garage-Griff ka gseh.
Vergesslichkeit einer jungen Mutter
Bussa gits för z schnell fahra, falsch parkiera oder bsoffa an Unfall baua
doch d Kathrin Schmitter-Galli-Keel kund eini über fürs Klaua.
D Tankstell z Lüchiga hät ihra nämlich a Rechnig gschickt,
dänn Benzin usa loo ohne z Zahla isch kei Kavaliersdelikt.
Usa cho isch dia Gschicht übrigens dank am Videobewiis
Käthi merk dir: „Au Henna sind Menscha und kei Geniis“.
Vorschneller Turner
Am Turner Philipp Büchel sini Kreditkarte lauft bald ab
drum bstellt er a Neui bevor die Alt macht schlapp.
Kum überko verschniedet er d Karte ohni Scheu
Da wär alles richtig: Nur dummerwis isch as dia Neu.
Tschau Ramona
Mer Obervögel sind truurig wägam Wegzug vu üsara Ramona
Sie verloht d Kircha und tuat üs mit dära Nochricht nöd verschona
Weg vo Räbschta goht sie, i dia grossi grossi Stadt
und macht üs Obervögel grad a chli truurig und schachmatt.
För üsas Dorf häscht du enorm viel gmacht
und häsch mit üs i da Fasnachtskircha vielmol glacht.
Dini Vers sind phänomenal und tüfgründig gsi
und mir hoffid, dass dä luschtig Alass nöd för immer isch vorbi.
Ramona: Mer Obervögel dankid dir för dia schöni Zit
Und sägid eifach: Du bisch und bliebsch da Hit.
In a paar Mönat gohts z End, dis Räbschter Kapitel;
drum hönd mer dir a da Fasachtskircha bereits vergäh, da passivi Obervogel-Titel.
Sandhaufen sind höchst gefährlich
Da Peter Lüschi isch nach am Gmeinds-Infoabend hom gloffa
und isch bi da Weed-Baustell grad imana Sandhufa versoffa.
Er ka sich zum Glück no befreia mit Müha und Not
Lüschi: Setz es bi da Gmeind‘ endlich dori, dis Sandhufa-Verbot.
Und d Obervögel tönd drum för üsi Mitbürger au no mitdänka
und wörid ihm am Umzug präventiv no a Sandschüfeli schenka.
Krank sein ist lästig
Seit hüt morga bin i müed, ha Kopfweh und as isch mir schlecht,
i lieg im Bett, ka nöd go schaffa, min Maga tuat nöd so recht.
I ha mi agsteckt mit ama Erreger, drum bet‘ i scho zum Antonius
Aber i ha Glück gha, as isch da Sunnebräu- und nöd da Corona-Virus.
Gemeindepräsidenten on Tour
D Oberrhintaler Gemeindepräsidenten tönd us em Winterschlof verwacha
und möchtid a Schuelreisli zum Bundesrot uf Bern ufi macha.
Am Morga ka mer drum üsa Räbschter Gmeindspräsi, da Andi E
überall am Schnorra und Netzwerke geseh.
Scho uf am Bahnhof, do as Schwätzli und Hoi wia gohts?
Da Zug fahrt ab, för da Andi ischas zum Istiega z spot.
Mit grossa Verspötig sind dia Präsidenta dänn endlich z Bern ako
Aber wo isch dänn da Eggenberger, wo?
D Session im Bundeshus isch scho lang gstartet
und dia 4 Oberrhintaler immer no uf s Räbschter Gspänli warted.
Und zwo Stund spöter ist au da Handörgeli-Andi endlich do
will är vo Olta bis uf Bern us Verseh‘ da Bummelzug hät gno.
Und über da witer Verlauf vu dära Reis tue i besser schwiega
über da ka dänn spöter da Lüschi an Zitigsartikel drüber schrieba.
Dia Gemeindspräsis hönd no viel me agstellt, as isch ganz verruckt;
drum isch dia ganzi Gschicht au no i da offiziella Fasnachtszitig abdruckt.
Und tschüss
Söttid Lüt mit üsara Versli Problem ha, goht üs da am Arsch vorbi
mir hoffid eifach, ihr seid morn am Umzug au wieder dabi.
I däm Sinn wünschid mir eu witerhin a schöni Fasnacht
und fäschtid bi üs z Räbschta witer, am liebsta dia ganzi Nacht.
Marper-Bauer auf Abwegen
Da FC Rebstein will sini Tschutt-Anlage usbaua
doch an Marper tuat mit sinera Iisprach’ das Bauvorhabe versaua.
Wieder so an komischa Marper, tua i laut dänka
wäg däna hönd mer doch scho mösa üsi Fusions-Milliona verschänka.
Und dä Marper-Grindli hät sogär scho mis Ess-Verhalta verändert, o weh
ab sofort fress i nu no Wurstsalat statt Chicoree.
Unnötige Arbeiten eines Tschutters
De Martin Eggenberger, Huusmaa und Tschutter-Trainer vom Eis
schleppt vier Winterpneu vom Keller ufe mit grossem Schweiss
Doch alli lached: Het da Eggi öpe en Suff?
dänn sini Winterpneu sind jo scho s ganz Johr uf em Auto druff.
Neuer Inselstaat
„Räbschta isch neu an Inselstaat“, säg i zu minara Frau, da Lisa
und sie hönd mi drum grad sofort i d Klappsi uf Pfäffers überwiesa.
Dabi stimmt dia Aussage zu 100%, i ha doch nöd gspunna:
Ei Insla i da Betta, eini bim Migröli, eini bi da Sonnebräu und eini im Steinacker una.
Rebstock wird verjüngt
Was hät man do gross i de Ziitig dörfe lese und gseh‘,
mit am Räbstock gohts zum Glück a de Fasnacht wiiter, juhee.
Dia Junge vo dä Zita und em Göggel schmeissend hür de Lade,
aber d Zita zücht im Hintergrund sicher no vielmol da Fade.
Isch üsi Zita wirklich scho fasnachtspensioniert?
Suecht man ab am Summer wirklich en neua Wirt?
Oder mached dia Jungä noch de Fasnacht grad au witer im Stock?
uf da hättid vieli Räbschter am meista Bock.
Und mir Obervögel haltid Ohra offa für eu dia ganzi Nacht,
und dankid em Rebstock-Nochwuchs für ihri Arbet a da Fasnacht.
Wo ist Walter?
S Damen-Einzel vom Tennisclub isch i feschter Hand,
gege d Fraue vo da Famili Grob spielsch ana Wand.
Im Halbfinal stönd alli drüü, jung wie alt,
im Final macht d Ursi d’Jasmin kalt.
Au im Mixed und im Doppel tuet’s aso ende,
mit em Sieg vo allna Grobs üserne Tennislegende.
Du gsesch: Sport isch gsund i jedem Alter
aber wo isch eigentli da Vater, da Walter?
Und es isch klar und wörd niemert erstune
dä hanged statt am Tennisball a sinara Posune.
Abfall und Wohnwagen wo man hinsieht
Z Räbschta hönd mer Problem mit am Abfall uf da Strossa und Trottoir
Do mönd au mir üs ändera, da schient allna sunnaklar.
Und d Verteilata vu da Wohnwäga vum Zelt-Dietsche isch au nöd besser
dia Wildparkiereta überall im Dorf würd vu Johr zu Johr au immer kesser.
A da Ergetastross, bimTschuttplatz, bim SFS – überall stönd sini Wohnmobil
Mäk: Da goht unter Abfallentsorgig und zügt nöd grad vu grossem Stil.
Wo i kürzlich durchs Dorf spaziert bi, han i fascht d Krisa übercho
will i gmeint ha, mir hegid vu Thal da Platz för dia Fahrende scho überno‘.
Lärmiges Rebstein
I da Zitig stoht: Z Widnau muas an Güggel weg, as isch zum Lacha
er kreiht am Morga und tuat drum z viel Lärm für d Nochbura macha
und i ha a chli Angst und tua scho heimlich umma gaffa
öb ma d Regula Büchel au wäga Lärmbelästigung könnti usschaffa.
Marcos Suche nach seinem Auto
Er suachts dahom, und uf am Tschuttplatz isch es nöd
da Marco Keel suacht verzwiflat sis Auto wia blöd
är suachts vor allna Beiza und sogär z Altstätte oba
dämm häts wohl öpis im Hirni verschoba.
Da Marco kunnt nümme so druss
Dänn die Promille mached ihm Verdruss
Vorbildlich er z Fuass hom goht.
Und nöd merkt, dass sis Auto scho sit am Mittag bi Mama und Papa stoht.
Wir haben eine Vision fürs Geserhus
Z Räbstä sind no mängi Bauprojekt offa,
es sind au no nöd ganz alli beschlossa.
Ei Projekt isch fertig und ab sofort lauft’s rund
bi da Turner im «Hüttlii» bi üs uf am Grund.
Wiiteri Projekt sind s neu Geserhus, a grossi Unihockey-Halla,
und am neue Tschuttplatz findet mör erst ab 2025 Gfalle.
Doch wenn ma doch wür dia Bau-Projekt alli zämme neh,
dänn hättid mir an Vorschlag wia z Basel bim FCB.
Döt ka ma bim Altersheim us em Zimmer direkt uf da Tschuttplatz gseh’
und mir Obervögel hönd a Vision för öppis ähnlichs oder no meh’.
Mir schlagid vor, a Aussichtsplattform im Geserhus mit Fernrohr ufs Dach ufi zmacha.
nei das isch för d Geserhus-Planer sicher nöd zum Lacha,
denn könnid d Pensionära über dia neu Flutlichtalag vom FC
grad bi da Gators i dia neui Hockey-Halla ini gseh’.
Ein ganz schlauer Mann
De Mäse Bürgin will vor em Huus en neue Sitzplatz baue,
und dänkt, er seg ganz an Schlaue.
Zwo Kubikmeter Split sind furchtbar schwär,
drum füehrt er dia mit em Rapid dahär.
Schnell isch die Ladig abglade gsi,
doch die guet Stimmig isch schnell verbi.
De Split dä brucht er nämli gär nöd!
Wie ka ma nur si so blöd!
Sini Kind dänkid: Isch üsa Papa no bi Verstand,
wos ihm gholfe hönd uflade, damol alles vo Hand!
Kurzfassung eines Missgeschicks
Martha Gruber i da Autowöschstross – dia Gschicht isch krass
Martha fahrt ini – Auto kunnt usi – d Martha isch ganz blass
Autofenster isch offe, Sitz isch nass – d Martha hätt kei Spass
D Martha fahrt hei – ihras Füdli isch dabi pflutsch-nass.
Unsere Gebete wurden erhört
S letscht Johr hönd mer eu verzellt
dass man üs z Räbschta alles stehlt.
Zum Bispiel d Katza im Oberfeld und d Fussgängerstreifa
und hüt könnid mer üsa Stolz nümma verkneifa.
Dank üsam Getöse hönd mer wohl da Herrgott a chli gstört
und dä hät drum alli Wünsch vu üsam Pfarrer sofort erhört.
D Katza sind noch am Keudera schnell wieder hom cho
und da Kanton hät wäg üsara Sprüch über d Fussgängerstreifa schnell da Mut verlo.
Doch mer sind glich no a bitzeli traurig und wänd drum kein Applaus
mer suachid und suachid immer no s Leiterwägeli vom Samiklaus.
Morschers Ferienerlebnis
Da Dani und Maya Morscher sind i da Ferie z Afrika gsi
und im Arragement isch auch an Ausflug i d Wüsti dabi.
In aller Hergottsfrühe gohts för dia Beida usam Näscht
und sie wartid vor am Hotel uf dia andera Ausflugs-Gäscht.
Dia Beida wartid und wartid gschlagni zwo Stund‘
do goht da Dani zur Rezeption und tut sis Problem kund.
„Uf mim Zettel stoht Abfahrtszit acht-Uhr-fünfzehn“, seit er voll Kummer
do lächlat s Fräulein: 815 ischt ihri Zimmer Nummer
Holzschnitzer auf Abwegen
I gseh da Roger Keel uf da Rückkehr vu da Holzmess‘
i da Nacht am Vieri und er ischt mächtig im Stress.
Verlora hät er nämli all sini Arbeitskollega vu da Schreinerei
Er irrt im Bahnhof Züri ume ohne Zug und ganz allei.
Au sin Handy-Akku isch leer
doch zum Glück kunnt grad a Taxi daher.
Am andera Tag hönds uf ihn gewartet uf am Bau
nöd nu sini Arbeitskollega sondern au d Martina, sini Frau
Zum Glück isch er wieder uftaucht, aber ohni Geld
üsa Obervogel, Holzwurm und Maa vo Welt.
Missglückter Fernsehauftritt
Da Werner Zünd diskutiert mit da SVP-lera Jasi Hutter
im Fernseh TVO und as schient eigentli alles in Butter.
Doch är redat so an Scheiss zäma, isch halt doch kein Philosoph.
Schile: Gang nüma zum Fernseh, füttera lieber d Tierli bi da Jasi im Gnadahof.
Ein Pensionär in Nöten
Da Peter Hengi hät am Pokalturnier vom FC
wäg da grossa Hitz viel Durscht ka – han i gseh.
Heiliga bimmbamm, dä hät am Obad för füf gsoffa
und isch i da Nacht trotzdem nu z Zweita hei gloffa.
Doch acho isch er bi sinara Reini, üsa Trinker-Held
mit Verspötig, verschlagnam Grind und ohni Geld.
Schürfiga verheilt, d Nasa isch wieder grad, s Schlimmste isch vorbi
und da nu will s Trottoir zwei Zentimeter z hoch isch gsi.
I ha sogär ghört: Er seg ufara Eisblottera usgrutscht, au verdammt
und er verklag‘ wäg fehlendem Salza im Summer grad no üsas Bauamt.
Sonnenbräu wir lieben dich
Amana Zistig-Obad luag i nu ganz kurz
im Fernseh no da Kassensturz.
Do testids verschiedeni Bier us da ganza Schwiz
und sägid: S Sonnabräu isch fad und gschmackslos – för mi an Witz.
Üsers Sonnebräu wörd drum zweitletscht i da Ranglista
und i wett aber uf das falschi Resultat grad no a Kista,
dass alkoholfreis Bier doch niemert sufft, also tuat dä Test nünd nütza.
oder ischt d Jury viellicht bestocha wora vu da Schütza-Pfütza?
Und am nöchsta Tag lies i i da Zitig, i ha fascht gspunna
do hät s Dunkel- und s Lager-Bier grad je a Goldmedailla gwunna.
Und so denk i halt: Üsars Sonnebräu isch för mi eifach s Best
ob mit oder ohni Alkohol und Kassasturz-Test.
Neuer Räbschter TV-Star ist geboren
Amana Suntigobad vor am Fernseh, mit ama feina Alpenbitter
luag i d Sendig „Menscha i da Ostschwiz“ mit üsara Marlis Ritter.
Üsa neu TV-Star isch i da ersta Sendig bi da Tschutter im Iisatz
und wia i gseh: Dia Massnahm‘ isch sicherlich nöd för d Katz‘.
Dänn da Apollo grölat mit anara rota Bira i d Kamera- wie da höchsti Soldat
doch zum Glück stoht d Marlis för sini Sicherheit scho mit am Defi parat.
Unvorsichtiger Tschutter
Da Sandro Steiner goht i da Ferie go bade
und im Tessin una entstoht ihm an grossa Schade
Es lüütet nämli niemert me a, das isch an riese-grosse Kack
will er das huere Natel vergässa hät im Badhosa-Sack.
Auch Chefs haben Durst
Da Nöba Schönauer will a d Hauptversammlig vom SAC
da Tagigsort Roslenalp isch hoch im Berg oba, han i gseh‘
Und bim Ufstieg hätt er grossi Problem, er mag nümma ufi i dia Hütta
weil er am Vorabend amana Fest zviel tuat in sis Hirni ini schütta.
Im Tal wieder ako, muess er zerst im Auto no zwo Stund go schlafa
sonst mues ihn d Polizei scho am Nochmittag wega Restalkohol strofa.
Betretungsverbot im Töbeli
I lese d Zitig am Morga – gmütlich bi mim Tee
und ha a komisches Inserat vom Johann Gruber geseh‘.
Er schriibt: As gebi ab sofort im Töbeli a Betretigsverbot,
dia Massnahme seg nötig, will Gmeind bring ihn i grossi Not.
Da Verbot gilti übrigens nu för da Gmeindspräsident und da Rot
und sei gültig vom Morga früh bis am Abend spot
Und i ha träumt: I seg mit da Gmeindrötin Böhrer im Töbeli – as isch kum zum globa
I und mini Monika am heimlich Küssa uf am Bänkli im Hirschala oba.
Do kunnt plötzlich da Gruber us am Wald – ganz unverdrossa
und hät üs Zwo doch grad verschossa.
Auch wir können Fake-News
D Klimaaktivistin Greta Thunberg isch z Davos am WEF gsi
und uf am Rückweg konnt sie bi üs z Räbschta vorbi.
Uf am Rhintaler-Höhenweg macht sie im Tobel oba a Pause zum Trinka
trifft da Jürg Litscher und seit: Din neua Geländewaga tuat aber au no grüssig stinka
Wa sufft dänn das gross Vehikel för speziella Most?
Do sagt da Jürg furztrocka „Dänk dä vom Kobelt Prost“.
Und i da Hub una seit d Greta, sie teg da FC-Präsi guat kenna
seg aber froh, dass er no kei Schneekanona kauft heg fürs Fassdaubenrenna.
Und nochher frögt sie d Hub-Mägi nach ihrem ökologischa Fussabdruck
„I ha s Nünadreissgi“ sagt sie spontan und nimmt grad no an Schluck.
Dänn lauft d Greta da Berg abi, zum Dorfplatz, grad vor d Drogerie
und sagt: „Hät da Rebstock hüt offa? I muess no zu da Zita, zu da neua Veganeri‘
Und bim Lombardi kauft sie no s Obervogelbrot und hät glacht
als Barbara sagt: „Da isch übrigens ohni CO2-Schadstoff gmacht“.
Da letzte Halt macht d Greta im Haarfresser Peter Sieber sim Lada
und sagt: „Herr Busch, häsch du eigentli an Schada?
All dini chemischa Haarmitteli kasch grad im Kübel entsorga
sonst demonstrier i vor am Lada bis morn Morga.“
Do seit da Peter zu da Greta locker und ganz cool
„Säg amol, söttist du eigentli nöd wieder amol i d Schul‘?
I meld di grad bim Schönauer a för da Schulbsuch i da OSREMA
aber eins macht mir Sorga: Sek oder Real wörd bi dir sicher zum Thema“.
Neue Obervogel-Homepage und Tschüss
Au d Obervögel tönd sich entwickla und gönd mit da Zit,
am Busch sin Briefkasta ist Gschicht und üsi Neuerig an Hit.
Mir hönd a ganz neui Homepage im Netz und dia isch genial,
statt uf Fresszettel könnd ihr jetzt Gschichte schicke, digital.
Bliibid aber scho no a kli hocka und gönd bitte no nöd is Bett
und luagid erst morn uf üsi neu Homepage im Internet.