Rheintaler – Küken Nr. 25 ist geschlüpft

Gestern Abend wurde am Rebsteiner Dorfplatz der Bevölkerung der künftige Obervogel XXV vorgestellt. Es ist der als Apollo bekannte Fasnächtler Ernst Gruber.

Benno Keel (l.) stellt den Räbschter Obervogel XXV, Ernst Gruber, vor. (René Jann)

REBSTEIN. Zahlreiche Rebsteiner und Fasnächtler aus der weiteren Region versammelten sich gestern Abend am Rebsteiner Dorfplatz, um da den Auftakt der Räbschter Fasnacht hautnah mit der Krönung des Räbschter Obervogels XXV mitzuerleben.

Jubiläumsjahr

Wie Benno Keel (Obervogel IX und Mitbegründer der Räbschter Obervögel) bei der Begrüssung des Publikums erwähnte, gelte es, verschiedenste Jubiläen zu feiern: das 25-Jahr-Jubiläum der Obervögel, das 125-Jahr-Jubiläum der Brauerei Sonnenbräu und das 25-Jahr-Jubiläum der Rüthner Guggenmusik Rhii- Jooli.

Auf den Richtplatz geführt

Kurz vor 19 Uhr heizte Letztere mit gekonnter Kakophonie auf den Auftritt der Obervögel ein, die wie gewohnt in Begleitung der einheimischen Guggenmusik Burgtätscher von der Burg her auf den Dorfplatz einmarschierte. Flankiert von den Obervögeln, wurde das 25. Obervogel-Küken 2016 mit hinter der Narrenkappe eines Gockels verdecktem Gesicht zum Richtplatz geführt, wo Benno Keel in der Laudatio kundtat, was die Nr. 25 verbockt oder Lobenswertes geleistet hatte, das die Aufnahme in den Kreis der Obervögel rechtfertigt.

Ein Superfasnächtler

Aufgefallen ist das 25. Küken als grosser Fan vom Fussballclub, als Samichlaus oder auch als gestandener Mann in der Fürsorge. Er sei ein grosses Organisationstalent und über allem aber ein Superfasnächtler, der bereits 28 Jahre lang Gugger bei den Bazzaschüttlern war und sogar die Ehrenmitgliedschaft erlangt hatte.

«Erfahrung in Sachen Festen, Singen und Biertrinken hat unser Küken bereits», so Benno Keel, dem der Name schon aus dem Publikum zugerufen wurde, bevor das Küken die Narrenkappe ablegen durfte und ihm unter dem Beifall des Publikums zur Krönung der seit ebenfalls 25 Jahren bekannte Vogelkäfig aufgesetzt wurde. Noch während ihm der Obervogel-Hut angepasst und der erste grosse Durst gelöscht war, spielten die Burgtätscher mit einem flotten Ständchen auf.

Danach kam das Publikum in den Genuss einer Feuerschau, dargeboten von den Altstätter Riettüfel Tribern und einem kleinen Feuerwerk zum Jubiläum der Obervögel, die ab 20 Uhr auf Beizentour gingen, um dabei mit träfen Versen aus der diesjährigen Schnitzelbank zu überraschen und verschiedenste Possen im Dorf aufzudecken.