Rheintaler – Lustige Kükentaufe beim Beck
Mit der Detlefprozession hielten die Rebsteiner Obervögel zum 14. Mal Einzug beim Obervogelbrot-Beck. Nach der Verköstigung des saisonalen Brotes bekam dieses das Prädikat sehr köstlich und essenswert.
Claudia Graf wurde zum 26. gestandenen Obervogel getauft. In der Backstube, in der es für die wachsende Schar von Obervögeln von Jahr zu Jahr enger ist, wurde es lustig.
Der Vereinsprediger, Bartgeier Sieber, hat wieder alle Register gezogen und einen Taufakt durchgeführt, den ein richtiger Geistlicher kaum besser hinbekommen hätte. Selbst der Profi-Pastor bei den Vögeln, Renato Tolfo, staunte und zog vor dem Laienprediger den Hut.
Krähen in Chorstärke
In Siebers Predigt nach Brotsegnung und Kükentaufe wurde wieder viel Wahres, Gelogenes und Kurioses vorgebracht. So erfuhren die Anwesenden, darunter das Rebsteiner Fasnachts-OK, dass die fünf Krähen, wie die weiblichen Vögel intern genannt werden, nun Chorstärke erreicht haben. Dies dürfte Bundesrätin Sommaruga aber nicht zufriedenstellen. In Sachen Frauenquote, in diesem Fall Krähenquote, besteht dringend Handlungsbedarf. Interessant ist zudem eine Aussage, die Rebsteins Gemeindepräsident Andi Eggenberger bei einem Treffen der Rheintaler Gemeindepräsidenten gemacht haben soll. Der Altstätter Ruedi Mattle soll ihn gefragt haben, ob Rebstein auch etwas ans Hallenbad beisteure. Die Obervögel legten Eggenberger diese Antwort in den Mund: «Ich denke, zwei, drei Kubik Wasser könnte ich an der Bürgerversammlung schon durchbringen.»
Weil heutzutage die Jugendlichen auf Facebook viele Abkürzungen verwenden, kamen auch diese zur Sprache. Auf Autonummern bedeute zum Beispiel CH cum Hai, FL fahre langsam, oder GB (mit Anspielung auf Vogel Pius Friberg) guter Bündner. Ein Vogel, als der noch arbeitete, sei in der Firma nur 007 genannt worden. Null Bock, null Ahnung aber sieben Kaffeepausen. Neues gibt es vom Bartscherer Sieber. Der soll (jedenfalls wenn’s nach den Obervögeln geht) für den Prix Walo nominiert worden sein. Nicht etwa als Prediger der Obervögel, sondern für seinen Einsatz als Nikolaus in der Rebsteiner Chlausgruppe. Den Machern des Fernsehpreises sei zu Ohren gekommen, dass Sieber bei den Chläusen schon 30 Mal das Nikolausgewand getragen und auch ein grosses Herz habe. Das Honorar der Chläuse wird nämlich für wohltätige Zwecke gespendet.
Freitag, 2. Februar, 19.19 Uhr, Kükenpräsentation auf dem Dorfplatz. Freitag, 9. Februar, 18 Uhr, ökumenischer Fasnachtsgottesdienst in der evang. Kirche, dann mit dem gelernten Prediger und Theologen.