Körnlibank 2010

Frau von Welt

Carola Schmid, Obervogel 17’s Schwester
hat studiert manch schulisches Semester
Sie ging ans Skiweekend vom Turnverein
möchte snöben, feiern und fröhlich sein
Weil der Geldbeutel war doch etwas schlank
liess sie sich Euros auszahlen auf der Bank.
Blitzgescheite Dame, trotzdem ist eine Hirnkammer hohl
denn sie hat Euro mitgenommen frs Skifahren auf dem Pizol.

Unfasnächtlicher Kirchenrat

Die katholische Kirche ist ein religiser Tempel
und Kurt Sieber verleiht ihr den präsidialen Stempel
Doch im Termine planen ist die Kirche eine Katastroph
denn wir Obervögel haben es empfunden als sehr doof
dass das Essen für Rat und Helfer, welche Qual
hat stattgefunden während der letzten Obervogel-Wahl.
Und nach fünf Jahren beten weiss ich jetzt,
dem Sieber und dem lieben Gott sind manchmal Grenzen gesetzt

Pech gehabt

Hilde Graf, Gemeindeputzerin und gute Fee
hat was erlebt bei Eis und Schnee
Sie reinigt flink die Brosim Rathaus
Und schüttelt den Teppich draussen aus
Türe füllt zu, Rathaus geschlossen
Hilde steht da, wie der Pudel begossen
Rund um 20 Zentimeter Schnee
Und Hilde in Finken – o weh
Jacke, Schlssel, Handy, Geld- alles ist drinnen
Hilde kommt vor Kälte beinahe zum spinnen
Und so macht sie nun den weisen Beschluss
„Ich geh nach Hause trotz 2 Grad minus.“

Unvollständige Findungskommission

Vier Parteiprsidenten waren auf der Suche nach einem Mann
der Rebstein noch attraktiver machen kann.
Der Suchtrupp nannte sich „†Überparteiliche Findungskommission“
und hatte die Aufgabe zu deklarieren einen neuen Gemeinde-Glon
doch die Mchte-Gern-Politiker mussten sich bs genieren
haben nicht gemerkt, dass in Rebstein fünf Parteien sind am Regieren
Die Findungskommission hatte da wohl einen Schaden
die beliebteste Rebsteiner-Partei nicht einzuladen.
Denn seit bald 20 Jahren ist sie immer medien präsent und heisst OVP
und die Mitglieder haben mehr Grips als die Findungskommission, wie ich seh

Sie hat einen grossen Whäleranteil ohne grosses Geschrei
ist topaktuell und fröhlich, die OVP, unsere Obervogel-Partei.
Musik und Gesang war für’s Gemeindeprsidium Anforderungsprofil
Koni und Erwald singen und musizieren auch im urchigen Stil
und ohne OVP fehlte dem Gremium einfach die fachliche Kompetenz
dafür sind Matter, Feierabend und Co. nun Rebstein’s neue Servelat-Prominenz.

Nass und Dumm

Ich seh’s bei der Autowaschstrasse – es ist kein Spass
da steigt ein Mann aus dem Auto raus – klatschnass
er flucht ber Gott und die Autoputz-Flaschenweil sein
Autofenster war offen beim Waschen
gell Heini Steiner, FC-Mann vom Hügliwies
solche Peinlichkeiten sind ganz mies.
Mir kam’s brigens vor, wie die Fernseh-Sendung mit Mister Bean
nur mit dem Unterschied: Heini’s Gehirn ist auch wieder clean.

In eigener Sache

Die Obervögel haben keinen Hunger und keinen Durst
uns ist alles scheiss-egal und wurscht.
Wir mögen kein Sonnenbräu-Bier mehr kippen
auch wenn Tussis im Fernseher strippen.
Unsere Moral ist am Boden, wir sind nah am Kollaps
ausgelaugt, müde – uns hilft auch kein Schnaps
Wir sind fix und fertig und k.o.
sind frustriert und des Lebens nicht mehr froh.

Denn wir fühlen uns bedroht von zwei Sachen
das ist schlecht für unser Ego – es ist nicht zum Lachen
denn die serbischen Renntauben vom Hartz-Vier-Spunten kommen in Scharen
mit dem Ziel, uns auszurotten in den nächsten vierzig Jahren
und auch unsere geliebteVogelgrippeging plötzlich weg wie Schnee
dafür ist die Grippe vom Schwein nun wichtiger denn je.
Aber in unsere Flügel werden keine Impfnadeln gesteckt
denn von unserer speziellen Gattung ist noch keiner an der Grippe verreckt
Nun hoffen wir, die Pandemie wird uns auch bald wieder verlassen
sonst müssen wir uns wirklich noch in „Oberschweine“umtaufenlassen.

kuriose Chriesi-Ernte

Im Rebsteiner-Riet stand ein schöner Chriesibaum
trug saftige Früchte, man beachtete ihn kaum
Eine Ehefrau befahlihrem Mann, die Kirschen zu pflücken
dazu musste er jedoch eine Leiter an die Äste rücken
doch Pius Friberg fand keine geeignete Leiter
mit Kollegen beriet er die Angelegenheit weiter
und sie kommen sicher und schneller ans Ziel
denn mit der Motorsäge wars ein leichtes Spiel
Pius packte das Ding, der Baum sofort am Boden lag
jetzt kann jeder Kirschen essen soviel er mag

Eins und Eins macht Zwei

Marcel und Gaby Strickler besuchen getrennt die „Rhema“
darum ihr Kaufverhalten passt in kein normales Schema
denn Marcel, genannt „Mister-Passiv-Tennisheld“
kauft an der Messe einen Gasgrill für teures Geld.
Und weil Fleischfressen kommt bei Stricklers nicht zu kurz
hat am nächsten Tag auchseine Gattin den gleichen Furz
Sie kauft ebenfalls einen Gasgrill, sogar das gleiche Modell
und so gart ihr Gammelfleisch halt zweimalso schnell.

Peinlicher Auftritt

Das Turnfest in Wil war lustig und geil
doch für Rebsteiner stimmt das nur zum Teil
denn unsere Frauenriege zeigt beim Staffettenlauf sportliches Talent
und setzten dabei einen neuen humoristischen Trend
denn alle Riegen sind richtigrum gelaufen ausser zwei
nämlich die Mannschaften um Präsi-Schmid und Madame Fey.
Die Kampfrichter schüttelten den Kopf und kamen beim Zählen mächtig ins Schwitzen
drum liebe Frauen: macht nächstes Mal beim Kaffeeklatsch ein paar Skizzen.

WC-Schlaf tut gut

Peter Lüschi, Einmannband, FDP-Wahlhelfer und Prophet
nach einer Sternen-Sauf-Nacht, er nicht mehr gerade steht
und zuhause wird in der Nacht auch nicht mehr gelacht
weil er am Morgen auf dem Scheisstopferst wieder aufwacht

Modebewusst ist anders

Samstagmorgen in der Gärtnerei
kam ich zuflligerweise auch vorbei
Erwald Ender stand im Laden und kauft ein
und sah dabei aus wie ein frisiertes Rennschwein
Chick war es nicht und auch nicht cool, was ich sah
denn Erwald trug nämlich immer noch die Hose vom Pyjama.

Pensionäre haben’s schwer

Willi Breitenmoser, Ex Stromermeister tut sich schwer
denn er steht vor seinem Postfach, doch dieses ist gänzlich leer
über Briefträger, Postfräuleins wird laut geflucht, denn er will seine Post
keine Briefe, keine Zeitung, – besteht sein Gehirn denn nur noch aus Rost?
Der Pensionär ahnt eine persönliche Abrechnung, Attacken oder eine Plag
nein Willi, es war einfach nur ein ganz gewhönlicher Sonntag.

Kleider machen Leute

Hanspeter Stiboller, Lehrer der Oberstufen-Schulwar letzt
hin im Kino Heerbrugg ganz lässig und cool
Doch das Kino war reserviert nur für Regierungsräte und Wirtschafsbosse
doch der gewiefte Kulturfreund war mitten drin – was für eine Glosse
Alle Männer in Nadelstreifen-Anzug und Frauen mit Abendkleid
nur der Stiboller in Gummistiefeln und Regen-Velodress, der tat mir leid.

Viel Unruhe im Hotel Ochsen

Der Ochsenbeizer, ein gewiefter Möchtegern-Geschäftsmann
erwirtschaftet mit seinem Hotel Geld, wenn er nur will und kann.
An einem Herbstwochenende hatte er wirklich Hochkonjunktur
viele Anfragen für †Übernachtungen – doch was macht der Hirni denn nur
er vermietet die Zimmer gleich reihenweise
und denkt, dass er viel Stutz macht auf diese Weise
doch viele Hotelgäste waren erzürnt und mussten damit leben
dass ihre Betten wurden dreifach vergeben.

Vergesslichkeit ist peinlich

Er gibt sich gebildet und ganz cool
Patrick Matter, Präsi von der Schul
Er weiss als Chef von Schler und Lehrer:
Vorbild sein wird auch immer schwerer
Denn die erste Bürgerversammlung mit dem FDP-Mann
beinahe ohne Schulpräsi begann
Beim Eingang wurd’s peinlich und ihm wurde ganz heiss
denn der Holzkopf hat vergessen seinen Stimmausweis.

Obervogel-Verarschung

Was in der Zeitung über den Wegzug von Barbier Sieber publiziert
war erlogen und erstunken – alles nur spekuliert
Ratlosigkeit herrschte im Dorf, wie ich sah
und viele haben spekuliert rund ums Abenteuer „Bella Italia“
Ist nun Stockfisch-Essen vorbei, nur noch Spagetti-manschare
und tut er statt bei der Trauben-Maria neu bei der Graziella pagare?
Der Haarfresser hatte auch auffallend viele Wochen coiffeur-frei
solche Arbeitsbedingungen kennt man eigentlich nur aus der „Tschingei“

Doch das alles war leider nur ein böser Obervogel-Traum
und der verging schneller als Noldis-Weissbier-Schaum
denn nur für Rebsteintickt Busch’s innere Uhr
und so frässt er weiterhin manch komische Frisur.

Schwerer Morgen

Bei den Samaritern spielt er bei einem Autounfall
SimulantIvo Ritter als trinkfester Gugger und Feuerwehrler bekannt
Die Wettkämpfer ziehen ihn zum Auto raus und lagern ihn am Boden
der Verletze macht keinen Wank– hat’s ihm da was im Hirn verschoben ?
Die Samariter sind ob seiner perfekten Schauspielkunst tief betroffen
aber niemand hat gemerkt, dass der Kerl nur schläft stockbesoffen
Und dem Ivo geht’s so schlecht in seinem burgttscherischen Rausch
dass er sogar in der Bewusstlosenlagerung kotzt– und das nicht zum Plausch.

Diebe am Grill

Guido Keel, Blumenstrasse lädt ein zum Grillen
seine Gäste wollten ihren Hunger stillen
doch nach der Begrüssung ist der Grill plötzlich leer
und Guido’s Nerven litten darunter sehr.
Keine Wurstund keine Steaks auf dem heissen Grill.
weil der Nachbarshund alles frass ganz still

Qualitätsmangel

Niklaus Wäger’s Haare sind schwarz wie die Nacht
Barbier Sieber hat verpasst diese neue Haares-Pracht
doch beim Duschen ist Wäger verunsichert und ganz barsch
„Warum fliesst mir pltzlich schwarzes Wasser runter beim Arsch?“
Und er muss zum Haarfresser ein zweites Mal
weil Busch hat vergessen das Fixiermittel- was für eine Qual.

Töffli fahren ist schwer

Von der Post ist sie nicht der Boss
krampft aber tagtäglich wie ein Ross
Andrea Köppel, Turnverein-Star
als Aushilfspostfrau in Widnau, das ist sonnenklar
Erstmals mit Tffliauf die Briefträger-Tour
doch was macht sie beim Anfahren nur
Sie nimmt Mass und zielt routiniert
das Töffli aus der Garage siejetzt zirkuliert
Es poltert und tätscht, sie ruft „au verdammt“
jetzt hab ich mein Töffli in Chefs-Auto gerammt.

Rückkauf-Strategie

Frauen sammeln zu Hause wertlose Sachen
und sagen: „Ich muss wieder mal Ordnung machen.
Staubfänger, Gammel, das alles muss fort
auf dem Flohmarkt in 9450 ist’s am richtigen Ort“

Und Winterthur-Otto, der Obervogel-Veteran
feilscht später am gleichen Ort um altes Porzellan
Eine alte Blumenvase fasziniert ihn enorm
antik und in wunderschön, klassischer Form

Es wird ein Geschenk für Bernadette, seiner Lieben
doch die ist vor Schreck fast liegen geblieben
denn Otto hat nicht gepunktet beim Kaufes-Glück
weil der Ober-Löli seine eigene Vase wieder kauft zurück.

Auch Frauen lieben Sex

In Rheineck ein Laufhaus, in Rüthi ein Swinger-Club
überall treiben’s Männer und Frauen füdliblutt
Drum brauchen wir so was in Rebstein auch
trotz Orangenhaut, Busengehänge und Bierbauch

Dann könnten wir im Dorf kopulieren – lärmig, sthönend oder still
denn im Swinger-Club kann man es treiben mit wem und wie man es will.
Drum bauen wir Obervögel ein Sexhaus inklusive Federbett
und hoffen, dass die Baubewilligung einfacher geht als für ein Minarett.
Ihr seht: Ein Swinger-Club in unserem Dorf wär’ das Ideale
und ………………… wird Chefin der Rebsteiner Filiale.

Wo könnt der neue Sextreff steh’n, in welchem Quartier?
In der Sternen-Geisterbahn könnt man’s treiben wie ein Tier
oder das Etablissement hoch oben in der alten Hub-Beiz
zusammen mit der Brocki hätt’s eigentlich auch seinen sexuellen Reiz
Oder den Salon bauen wir im Riet beim Tschäch
mit der Mägi auf der heissen Liebesfläch
’Und die Liebesdienste bezahlt man im Riet uss
ganz einfach mit Reka-Check und 6-fach Cumulus.
Die Einrichtung muss sein möglichst einfach und kahl
sonst wird der Sexclub pltzlich noch Chüngelibock’s-Vereinslokal.

Und als Kundin stell ich mir bildlich vor, Bauamtchef’s Ex
die ist sicher immer noch ein Hit beim wilden Sex
Oder ich spekulier mal auf die brave Colette
die verträgt sicherlich auch Spass in fremdem Bett
Oder die Fasnächtlerin Lisbeth Lutz
räckelt sich verführerisch und haut dabei mächtig auf den Putz
Oder aber Eselgsslers-Werners Trudi
zeigt der älteren Männerwelt ihr knackiges Fudi
Oder auf der Sexwiese die lustige Stierli Laurence
die wird von Männern geführt in himmlische Trance
Oder der Sextrieb geht ab mit der Halter Marion
ach nein, die verkehrtneuerdings ja nur noch am Telefon
Oder seh ich da Zita und Nora gemeinsam beim wilden Lesben-Spiel
bis sie fallen vom Bett „wegen Alkohol zuviel“?

Übrigens: Falls sich Personen an diesen Versen fühlen gestört
und über diese Berichterstattung sind sehr empört
dann können sie reklamieren im Rathaus beim Graber Urs
falls der nicht geradebelegteinen Swinger-Schnupperkurs.

Soziale Ader

„Humanitre Hilfe“ ist ein aktuelles Schlagwort
und das befolgen wir Obervögel deshalb sofort
denn bevor wir ziehen weiter in Saus und Braus
sammeln wir noch Brot und Wasser für’s Geserhaus.

www.obervogel.ch

Das war der Schluss der Obervogel-Körnlibank
fürs Zuhören und Mitsingen seieuch der beste Dank†
Übrigens, unter www.obervogel.ch sind diese Verse nochmals zu erleben
da könnt ihr uns auch Episoden für’s nächste Jahr bekannt geben.
Und sollte die Homepage mal Probleme haben oder nicht aufgeschaltet sein
reklamiert bitte beim „Roten Urs“– denn er ist verantwortlich – ganz allein.