Körnlibank 2009

Wollen wir nicht mehr im bürgerlichen Restaurant essen,
können wir Traube, Rebstock, Riethof, Novum und Kreuz wirklich vergessen?
In Rebstein zu schlemmen wird immer unschöner
mit dem jugendlichen Angebot von Pizza, Dürüm und Döner
und sogar in der verrauchten Hartz-4-Tankstelle
kann man speisen, nur so auf die Schnelle.
Und Pizza-Macher haben wir schon vieran der Zahl
ist das für Rebstein notwendig oder ist das abnormal?

„Wenn ich in Rebstein immer fremdes Zeugs fress und ein Bier kippe
dann sterb ich halt an Rinderwahn statt an der Vogelgrippe?

Claudia Schmid, das ex Obervogel-Kücken
tut sich neu mit buntem Hute schmücken
Doch nach der letzten Fasnacht war sie völlig von der Rolle
sah nichts mehr – ging drum schnell zur Augen-Kontrolle
doch der Brillenschlosser sagt: „Ich glaub ich spinn,
Claudia, du hast die Linsen verkehrt rum drin“

Das Musical „Ewagi Liabi“ wahrlich ein grosser Hit
Armin Oehy, FC-Juniorentrainer nachträglich psychisch darunter litt.
In Zürich wurde getanzt, doch plötzlich die brutale Wende
denn mitten in der Party-Stimmung nahte das Veranstaltungs-Ende
„Das Musical war perfekt, nur zeitlich schon etwas kurz,
ist das etwa ein neuer kultureller Zürcher-Furz?
Musik und Show waren top, verdienen sich die besten Noten
nur das Preis-Leistungsverhältnis, das gehrt verboten“
meinte der frustrierte Kulturbanause
denn der Löli ist bereits gegangen in der ersten Pause.

Lüchinger Bernadette beim Arbeiten immer ohne grossen Durst
verkaufte am Weihnachtsmarkt manch gute Reifler-Wurst
die treue Seele ist geschäftlich auch noch oberschlau,
und verkaufte gleich zwei Produkte, die nimmersatte Frau
Ihr Markschrei war zwar etwas komisch, wirkte wie Schrott
denn sie schrie in die Menge „Kauft feines Rohner-Magenbrot“.

Da stehtan der Rhema füdlibluttauf dem Tisch
ein wildfremder Kerl – knackig und frisch.
Und der Elsbeth Rubin gefällt dieser heisse Tanz
sie flippt fast aus, ob dieser erotischen Eleganz.
Alles wollt sie sehn von diesem Mann
sich deshalb auf ihren weiblichen Verstand besann
und mit Schmeicheln, einem Geldnötli und gutem Tipp
kam sie zum Ziel und sah das gute Stück im Slip.

Werner Ritter, Mann der Feuerwehr
tut sich mit Alkohol eigentlich nicht schwer.
Doch am Nachmittag am Samariter-Veloputztag
säuft er wie wild, für seine Frau war’s ne Plag
denn sie waren am Abend noch eingeladen an ein Fest
und der Alkohol gab Werner plötzlich den Rest.
Es lag wohl am Fahrstil seiner Frau Marlis
dass es dem Werner als Beifahrer ging so mies.
Vor der Fahrt nach Sargans hat er noch laut gesungen und geprotzt
doch schon in Oberriet wurde der Alkohol wieder raus gekotzt.

Der Gemeinderatsausflug führt die Räte nach Bern
Schreiber Stellvertreter Urs Holzach benützt die Gelegenheit gern.
Fär den Single wird ein Einzelzimmer bestellt
und hat sich für die Zimmerverteilung in die Reihe gestellt.
Er schnappt sich aber den Schlässel fär ein Doppelzimmer
„So schlaf ich perfekt in Gloria und Glimmer“
Dafür musste Hans Hohl mit Frau auf einer Einzelliege übernachten
Ob die beiden wohl schönen, früheren Zeiten gedachten?

Jürg Biefer organisiert einen Sängerauftritt in privatem Rahmen
und seine Männerchor-Kameraden alle zum Treffpunkt kamen.
Doch wo das Geburtstagskind feiert, hat der Präsi schlichtweg vergessen,
dafür hatte die Gsteschar statt Musik eine Unmenge zu Essen
.So wurde für die Sänger halt nichts aus dem Geburtstags-Schmaus,
und sie standen mit knurrendem Magen vor einem leeren Haus.

Die Gürnau ist eigentlich ein ruhiges Wohnquartier
wäre da nicht ein alter Tschutter mit ungestümer Manier.
Denn Beda Lüchinger das Auto seines Sohnes wollt verschieben
weil dieser ist länger im warmen Bett geblieben.
deshalb wurden frühmorgens Leute aus dem Schlaf gerissen
Hupengeräusche haben sie aufschreckt vom sanften Ruhekissen.
Lieber Beda, studier am Abend bitte die Alarmanlage
sonst erhältst du in Zukunft Busse und Klage.

Florin Gall, Obervogel 7, seine Nummer,
hat als Pensionär viel Zeit und keinen Kummer.
Darum lädt er die Männerriege ein in sein Haus,
um zu essen und trinken in Saus und Braus.
Nebst Bier und Wein steht auf dem Tisch auch Mineralwasser,
doch seine Turner-Gäste werden vom Wasser immer blasser.
Einige Gläser gekippt und genippt, da stellt sich plötzlich heraus,
in einer Flasche war statt Mineral ein feiner Schnaps, welch Graus!

Frau Lombardi, Bäckers Frau beim Tanken,
Benzin gefllt für viele Franken
doch plötzlich bleibt das Auto stehn
und Barbara fragt sich: „Was ist denn nur geschehn?
“TCS telefoniert, Auto abschleppen und viele Probleme mehr,
ärgern die initiative Gipfeli-Geschäftsfrau doch sehr.
Auch ein grosses Loch in der Haushaltskasse nun klafft
weil sie hat getankt Diesel statt bleifreiem Saft.

Für Saltos sind doch eigentlich die Turner da
doch auch Musikanten sind dazu fähig, wie ich sah.
Und so tut einer dem Fasnachtspublikum sehr imponieren
und das ohne Saltospringen zu trainieren,
Otto-Peter Graf sich etwas weit aus dem Gefährt tut wagen
und er plötzlich fllt vom Fasnachtswagen.
„Können Obervögel wirklich nichtfliegen?“
ist nun beantwortet, weil er bleibt auf der Schnauze liegen.
Die Unfallursache war ein gebrochenes Brett
oder war er vielleicht die Vornacht nicht im Bett?
und die Ironie des Schicksals war auch noch hart
denn er das Brett als Fachmann selber befestigt hat.
Vielleicht seht ihr morgen die Obervögel zu Fuss und im Spurt
und dabei tragen sie Helm und Sicherheitsgurt.

Ein guter Ehemann hilft seiner Frau bei der Gartenarbeit
eilt mit Werkzeug herbei und ist stets bereit,
wenn es gilt einen alten Strauch auszugraben
aber für einen Bürolisten, kein leichtes Vorhaben.
Die Frau kniet neben das Loch und schaut
wie der Mann tüchtig in die Wurzeln haut.
Ein Ruck – die Schaufel landet im Gesicht seiner Lieben
fast wär sie ohnmächtig liegen geblieben
und er pflegt die Frau nun liebevoll und brav
unser Obervogel Nr. 1, Otto der Graf
Drum prüf, wer sich ewig bindet
ob sich Gartenwerkzeug in der richtigen Hand befindet.

An einem Wochenende in der Hub im Saal
sicher zwanzig Personen, darunter auch solche mit Glatzen kahls
pielen an Computern, Konsolen, Rechnern und Joystick
an zwei Tagen und Nächten, sie sind alle auf dem letzten Zwick
und die Wirtin Theres kommt dabei kaum ins Bett
weil die Spieler spielen Tag und Nacht im Internet
Kriegsspiele und anderes Zeugs in der Hub im Einsatz war
genannt wurde die Veranstaltung übrigens „Computerseminar“.
Theres, die Hub ist gemütlich und hat seinen Reiz
sei schlau und lass deshalb computerlos deine Beiz.

Männer haben vielfach das gleiche Problem
sie müssen deshalb jedoch nicht zum Doktor gehen
denn häufig ist’s ein kleiner Defekt in der Birne
oder anders gesagt: ein Schwund vom Gehirne.
Denn zwei Helden sind nicht zum Wintersport gekommen
weil sie haben falsche Schuhe mitgenommen.
Benno Keel am Sonnenbräu-Skitag die zu kleinen vom Bruder
und Ivo Ritter fluchte am Burgtätscher-Skitag auch wie ein Luder
denn seine zwei Skis mussten einige Stunden ruhen,
weil er seine Gugger begrüsste in Snowboard-Schuhen.

Litscher Jürg, Schaukelschwinger und Obervogel acht
der mit der blond-grauen Strubel-Haar-Pracht
fährt seine Kollegen an ein grosses Turnfest
und musste nach dem Wettkampf feststellen: „I am not more the best“
denn er gibt seiner Frau zum Waschen sein stinkiges Dress
und die Turnertruppe bechert und festet weiter ganz kess.
Nach zig Stunden will Jürg nach Hause fahren, das ist wohl klar
doch der Autoschlüssel war plötzlich unauffindbar
denn dieser war in der dreckigen Wäsche von Jürg’s Schatz
sie hat ihn gewaschen und getrocknet in Rebstein auf dem Sitzplatz.
Und so lief Jürg’s Handy doch ziemlich heiss
und die Turner haben weiter gesoffen wegen Litscher’s mega Scheiss
und Doris fuhr mit grossem Frust zurück nach Zuzwil
nur weil Jürg wieder einmal aus dem Rahmen fiel.

Urs Sutter und Wila Van Kesteren in St. Gallen
am Jazzfestival sind sie negativ aufgefallen.
Betreiben eine Zelt-Bar mit coolen Getrnken
mussten sich jedoch auf einen kleinen Platzbeschrnken.
Problem erkannt – elegant gelöst dieser Scheiss
haben aufgebaut das Zelt mit Herzblut und Schweiss.
Doch die ersten Gäste spürten plötzlich eine Gefahr
und so begann der Zeltrückbau etwas früher für das schlaue Paar.
denn es war wirklich keine Glanz-Idee
das Zelt aufzubauen auf einem Gleis der SBB.

Als Sonnenbräu-Führer ist Erwin Graf im Element,
erklärt er den Besuchern das Brauen, humorvoll und kompetent
Einmal erkundigten sich Männer der Polizei
wie’s so zu- und hergeht in einer Brauerei
Aufmerksam lauschten die Ordnungshüter den Worten
staunten nicht schlecht über die vielen feinen Biersorten
und zum Schluss schenkte der „Schueni“ jedem ein Leibchen
später bemerkt er mit Schreck, das waren ja Tops für Weibchen.