Die Geschichte
Wie wir schlüpften und abhoben!
Im Jahre 1992 stellte das damalige OK der Räbschter Dorffasnacht fest, dass die Besucher des Maskenballs immer später zum Anlass erschienen. Um diesen Umstand zu beheben, wurde ein zusätzlicher Programmpunkt zu Beginn des Maskenballs eingeführt; nämlich die Ehrung einer speziellen Persönlichkeit aus Rebstein. Diese Veranstaltung wird seither Obervogelwahl und die gewählte Person, männlichen oder weiblichen Geschlechtes, Obervogel genannt.
Der Obervogel ist eine Auszeichnung für ausgesprochen wertvolle Dienste und Einsätze im Gemeinschaftsleben von Rebstein. Weitere Kriterien eines Obervogels sind Humor, Geselligkeit, Hilfsbereitschaft und Fasnachtstauglichkeit, grob umschrieben: ein Obervogel muss eine „spezielle“ Persönlichkeit sein. Die Obervogelwahl erfolgt seit einigen Jahren im Rahmen der Räbschter Dorffasnacht mit einer öffentlichen Zeremonie auf dem Dorfplatz. Mit ihrem prachtvollen Gefieder sieht man diese seltene Spezies vor allem um die Fasnachtszeit am Herumzwitschern. Seit 2008 sind die Obervögel zudem mit einer eigenen Schnitzelbank, Körnlibank genannt, in den Beizen unterwegs und der Abschluss ihres fasnächtlichen Daseins erfolgt am Aschermittwoch beim legendären Stockfischessen.
Der Obervogelbestand ist – im Gegensatz zum Stockfisch – in den letzten Jahren stetig gestiegen. Im 2016 vermeldet der ornithologische Partnerverein das Bestehen von 24 ausgewachsenen Vögeln und einem Kücken, das sich noch in der Aufzucht befindet und mit Hilfe seiner Vogeleltern prächtig gedeiht.
Grundlegendes Ziel der Obervogel-Aktivitäten ist es, die Fasnacht im Dorf Rebstein zu erhalten und beleben aber auch das ungezwungene fröhliche Beisammensein mit der Dorfbevölkerung zu fördern. Ihr seht, die Obervögel sind aktive und fröhliche Idealisten und nicht nur an der Fasnacht los, sondern sie halten das ganze Jahr über Ausschau nach möglichen Originalen. Bist du vielleicht der nächste Obervogel?