Körnlibank 2011

Unsere Kollegen Hasa und Benno sind aus Afrika wieder zurück
haben den Berg bezwungen ohne Blessuren zum Glück
Sie gingen am Kilimanscharo sehr hoch hinaus
und ernteten für ihre Leistung viel Ehre und Applaus
Aber auch die Sherpas haben gearbeitet wie die Deppen
motiviert durch Benno’s Spruch: „Ihr müsst ja nur Leichtbier schleppen“.

Bei Sven Brunner knistert’s nach Sex und Erotik pur
doch was macht der arme Kerl am Birkenweg denn nur?
Er stolpert und liegt schon vor dem Liebesspiel am Boden
gebrochen ist nur der kleine Zeh, zum Glück nicht seine Hoden.

Nachts um zwei schleicht ein Mann aus dem Haus
vorbei huscht eine verängstigte Maus
auf dem Kopf trägt er eine Plastikhaube
und verschwindet eiligst in der Gartenlaube
schliesst leise die Tür und Fenster
„Hausen drinnen wohl unheimliche Gespenster?“
Plötzlich ein Schuss, man hört einen zweiten
die müssen gewaltig miteinander fighten
es folgt ein dritter und vierter Knall
„Ist das ein ungewöhnlicher XY-Fall?“
Nein, nein, den Schluss der Geschicht’ könnt ihr sicherlich erraten
denn der Ueli Schäper freute sich nur auf einen saftigen Braten.
Und die Kaninchen wurden geschlachtet, die braven,
weil der passionierte Züchter nicht konnte schlafen.

Multi-Taskingist, wenn man gleichzeitig mehrere Dinge tut
das können normalerweise die Weiber ganz gut
doch eine Ausnahme ist da Babsi, die Freundin vom Savo.
Denn die tratschtmit dem Nachbarn über Gott und die Bravo
und nimmt gleichzeitig Mass zum Einparkieren, ganz routiniert
sie hat ihr Auto ja schon tausendmal in der Garage parkiert
doch diesmal ging’s schief und sie ist in die Wand rein gefahren
und nun tun Babsi und Savo für ein neues Auto sparen.

Es geschehen noch Wunder auf dieser Welt
denn Zita hat ihren Beizen-Eingang endlich instand gestellt.
Im Rebstock war über Jahre nicht alles bfu-und suva-konform
denn die Risse in der Treppe waren legendär –das Unfallrisiko enorm
Und jahrelang haben sich die Gäste um die Antwort gestritten:
„Waren nun grösserdie Risse oder Zita’s Titten?“

Lüschi Peter, Einmann-Band und stiller Helfer bei Gemeindepräsi-Wahl
wird langsam für den Dorfchef Eggenberger zur Qual
denn fast täglich kriecht er die Rathaustreppe rauf
und es raubt ihm regelmässig Verstand und Schnauf
Der Gemeindepräsident gewährt ihm immer Audienz
obwohl ihm manchmal zumute ist nach Abstinenz
denn Lüschi versorgt ihn mit heissen Tipps
meistens jedoch unbrauchbar und ohne Grips
Weil Lüschi letzthin negativin einem Leserbrief hat gesungen
ist die Männerfreundschaft nun massiv verklungen
Wird Lüschi wohl bald zum neuen Rathaus-Chef ernannt
oder hat’s dem Möchte-Gern-Politiker im Hirn was verbrannt?

Was studiert Versicherungshengst Otto Graf denn nur
als er geht im Appenzellerland auf eine Bergtour
denn mit offenen Schlarpener hinauf klettert
und dabei alle Sicherheitsregeln nieder schmettert
Und trotz AXA-Risk-Management und Winterthur-Unfall-Prävention
verhält sich der Obervogelveteranin den Bergen wie ein Glon
Schade gibt’s für Dummheit noch keine Versicherung
Otto’s Prämie wäre hier sicher auf dem Maximum

Es ist kein Witz, es ist wahr
Oberstufenlehrersind grundsätzlich belastbar
aussersie saufen Karsten Zünd’s selbst gebrautes Bier
und es platzt ihnen der Ranzen schier
Sie müssen drum in der Schule forfait geben
damit sie in Ruhe ihren Dünnschisserleben.

Auf einem Stapler seh ich an einem frühen Morgen
Gugger Ivo Ritter und mach mir echte Sorgen
draussen 20 Grad warm, Sonnenschein, doch ist der noch zu retten
fährt an mir vorbei mit montierten Schneeketten.
und ich dachte mir: „Wer im Frühling schon einen hebt
der hat den Winter nicht ohne Dachschadenüberlebt.“

Flora, Fauna, Nacktwanderer in unseren Alpen
und viele andere schöne Sachen sieht man beim Tschalpen
Es gibt sogar Leute mit GPS, so einem elektronischen Ding
mit dem ist man in der Natur immer der magistrale King.
Die Wandergruppe mit Chef Winterthur-Otto sucht einen Weg nach Heiden
doch plötzlich tut das Gerät sich für einen Displayfehler entscheiden
und das sportliche Ziel „Höher, Weiter und Schneller“
wurde vollkommen erreicht vom GPS-Besitzer Hans Zeller
So haben sich die Wanderer am Berg bös verlaufen
und kippten einige Biere beim Frust-Saufen.

Ob Burnout, Krebs, Sekundentod –Zagg und schon bist du furt
das Leben heutzutag ist lebensgefährlich bereits ab der Geburt
Darum hat der Kanton beschlossen, dass man muss lehren
in den Beizen darf man nicht mehr seine Lungen teeren
Es steht schon auf dem Zigi-Päckli, dass Rauchen tödlich sei
und man stirbt am Krebs in Lungen und Innerei
Doch dieser medizinische Befund hat an Gültigkeit verloren
denn die Todesursache ist neuerdings: „Vor dem Rebstock erfroren“.

Désirée Keel, Tochter von Guido, Blumenstrass’
kam nachts um Vier nach Hause und wurde ganz blass
sie erschrak und nahm schreiend reissaus
denn da lag ein fremder Mann auf ihrem Scheisshaus.
Sofort wird der Bruder per Handy alarmiert
„Hast du einen Kollegen im WC deponiert?“
Oder ist es ein Einbrecher, vielleicht gar ein Pater?
nein, es war nur ihr total besoffener Vater

Krampfer Markus Dietsche du gewiefter Zelt-Verticker
du und dein Geldbeutel werden auch immer dicker
und dicker doch von deiner Ehefrau Irene erhältst du keinen Applaus
weil du an der Ergetenstrasse dafür verendenlässt dein Haus
Baubewilligung vorhanden, Planungen bereits vorbei
doch der Architekt ist verschwunden bereits vorder Bauerei.
Und weil du ihn hast verarscht nach Strich und Faden
musst du das Desaster nun selbst ausbaden
Zelt Mäk, fehlt dir zum Bauen eigentlich der Mut oder der Stutz
oder stehen die Bauvisiere bereits unter Denkmalschutz?

Irene Schmid kommt aus den Ferien nach Haus
und bringt ein Geschenk für Bruder Mänf, den Tschutter-Banaus
doch mich trifft der Schlag als ich das Geschenk seh’
denn im Paket lag ein BH mit Körbchengrösse D.

Ernst Gruber, AXA-und Batza-Apollo genannt
seh ich in einer Tiefgarage in St. Gallen nicht ganz entspannt
Er wirft viele Fränkli in den Parkautomaten rein, doch mit grossem Problem
im Kasten rührt sich nichts, er ist defekt, und das ist unangenehm.
Apollo, dein Auto würde noch bis Ostern in der Tiefgarage auf dich warten
wenn du weiterhin das Münz wirfst in den Schlitz für Kreditkarten.

Der Männerchor feiert Jubiläum 150 Jahr
bekommt eine neue Fahne und die ist wunderbar
Am Festakt wird den Fahnenspendern gedankt vom Präsident
„Doch wo ist denn nur dieses verdammte Präsent?“
Niklaus Wäger hat das Geschenk einfach vergessen
weil er am Vorabend wohl lange ist gesessen.
Die Geschenke waren bis gestern im Keller verstaubt
und wer diese Geschichte nun immer noch nicht glaubt
dem sei gesagt: Lombardi und Grünwald zeigt euch doch schnell
dann überreichen euch die Obervögel die Geschenke noch offiziell.

Der Alkohol Kreuzwirtin Bea bis zum Halse steht
an der letzten Fasnacht auf dem Nachhauseweg.
Ein Töfflifahrer fährt ihr entgegen, ganz ohne Licht
und Bea spielt Polizistin -so was gibt’s bei ihr nicht.
Statt cool zu bleiben und zu trinken einen neuen Schoppen
stellt sie sich mitten auf die Strasse, um den Töffli-Lümmel zu stoppen
Doch der Junge sieht Bea natürlich nicht,
denn der hat ja am Sackgeld verdampfer kein Licht.
und so fällt Bea auf ihr hübsches Gesicht.

Tolles Haus mit grünem Garten, das war einmal
denn der Rasenwar im Sommer auf einmal abgestorben und kahl
Zuviel Unkrautmittelwar die harte Diagnose
und Apollo’sKarriere als Gärtner ging deshalb voll in die Hose.

Zebrasteifen und Verkehrsinseln -war das ein Schildbürgerstreich
was da abging im Herbst war schlichtweg ein Beamten-Seich
Da wird uns gesagt, die Verkehrsmassnahmen seien eine gute Sach’
abgesichert von kantonalen Spezialisten vom Fach
Die Verkehrs-Strategen haben doch einen Schuss
denn nun hält mitten auf der Hauptstrasse der RTB-Bus
Und nach nur einem Tag wurde alles schon wieder umplatziert
Übergang neu gestrichen, verlegt und die Verkehrsinseln wieder abrasiert.
Und wir Obervögel würden diese Verkehrsstrategie erst begreifen
wenn jeder Bürger erhält seinen aufblasbaren Fussgängerstreifen.

Claudia Schmid betreut in der Freizeit Behinderte, was lobenswert ist
hilft schwachen Menschen und dabei ihrAlltagsleben vergisst
Termin geplant und sie wollt ins Lager einrücken
„Doch wo sind denn all die Leute mit Rollstuhl und Krücken?“
fragte sich das junge Obervogel-Weib am Besammlungsort
und kehrte nach Hause zurück ohne Betreuung und Sport
Claudia hat sich lange hintersinnt, so wie ich sie kenne
denn sie hat das Lager in der falschen Wocheeingetragen, die Henne
Und wisstihr, wo sie vergebens hingereist ist -ich sag’s ja nicht gern
nicht zum Progyplatz, sondern zum Bahnhof in Bern

Hasa Steiner, schlauer FC-Präsident
ist immer und überall omnipräsent
sogar beim Holzen ist er an vorderster Front
schneidet normalerweise das Holz effizient und gekonnt
Doch plötzlich ist seine Fräse kaputt, tschüss und auf Wiedersehn
und er musste eine Neue einkaufen geh’n
denn ihm wurde ein Missgeschick beschert
weil er hat falsches Benzin in die Maschine reingeleert.
Und für’s Holz-Bachelor-Diplom ist’s gelaufen verschissen,
denn auf gleiche Weise hat Hasa gleich drei Fräsen geschlissen.

Daniel Roth, „Tschutter der dritten Halbzeit“ genannt
ist sportlich, intelligent und redegewandt.
Er ist unterwegs in den Ferien mit Elektro-Velo und hochrotem Kopf
Puls bedenklich hoch, Beine übersäuert –er hängt fast am Tropf.
Der Schweiss rinnt über den Körper und er flucht barsch
„Velofahren ist zu hartund mir tut weh mein Arsch“
Und es war anstrengend beim Treten am Thunersee
weil der Akku vom Velo war leer–wie ich seh.

„Schatz, ich lade dich ein zum Schlemmer-Essen
denn ich habe meinen Geburtstag nicht vergessen
Chateau-Briand und Meeresfrüchte, ich dir offerier
dazu Nuttendiesel statt biederes Sonnenbräu-Bier
In welche schöne Fressbeiz gehen wir, ich bin heute spendabel
sagt’s und gibt seiner Frau einen Kuss auf den Schnabel.”

Doch das ist gelogen und für Jürg Biefer’s Geburtstag ist’s ganz anders gekommen
denn er hat mit Gattin einen Döner in der Tankstellen-Beiz zu sich genommen.
Hartz-Vier-Spunten als Alternative zum Gupf oder Frauenhof
finden wir genial und finanziell gesehen gar nicht so doof
Doch böse Zungen behaupten: „Der Döner wurde im Geschirrspüler gefangen“
und sei dem Jürg deshalb am Abend nochmals durch den Kopf gegangen.

Kioskfrau Mägi Graf hat Orientierungsschwierigkeiten
als sie sich von der Bahnhofstrasse nach Hause liess leiten
Sie weist die Fahrerin an: „Mein Nachhauseweg geht hier entlang“
bis sie sich in einer Tiefgarage und Sackgasse wiederfand.
Mägi, für eine Hirnzellenkur ist’s nie zu spät
drum kauf sofort ein Navigationsgerät
Und dieses Jahr ging’s ihr übrigens nochmals verschissen
als es sie auf den Komposthaufenhat geschmissen.

Rebstein wird nicht mehr sein wie’s einmal war
Rebstein steht im Umbruch, ist wohl jedem klar.
Der neue Gemeindepräsident Andi Eggenberger muss vieles bewegen
und auch unsere Bürger wollen nach Neuem streben.
Drum geben wir Obervögel ihm nun einige Tips
wie er bekommt ein attraktives Rebstein mit Taktik und Grips.

Drum Andi, schau dass deine Gemeindemitarbeiter arbeiten willig und brav
und weck sie ja nicht auf beim fasnächtlichen Winterschlaf
und schau, dass Rosa Dietsche nicht mehr Auto fährt wie ein Formel 1-Star
und mach Schmidi und die Miriam endlich zum glücklichen Ehepaar.

Auch wünschen wir, dass der Bruno Ritter kommt mal nüchtern nach Haus,
und dass das Männerchor-Gejohle immer erhält frenetischen Applaus.
schau, dass Streusalz und Pflug sind parat beim ersten Schnee
sonst wechselt Ratsbruder Otto Mattle plötzlich noch freiwillig in die SVP

Wir Obervögel machen uns weitere Gedanken, ganz ohne Stress
drum schau, dass es Pürli-Beck Kohler nicht mehr haut auf die Fress’
und dass die Faustballer und Türmlisucher niemals werden still
und betreib vor dem Geserhus einen Bratwurst-und Kebab-Grill.

Andi pass auf, dass ich Wegmachers Werner nicht mehran der Fasnacht seh
und verzaubere auch den Rosenzwerg in eine verständnisvolle Fasnachts-Fee
und streu Zuckerauf die vereisten Strassen um zu sparen viele Steuerfranken
dann lieben dich sicherlich auch noch alle Zuckerkranken.
Und verpflichte doch alle Obervögel mit Bündner-und Flumser-Dialekt
für einen Deutschkursim kantonalen Integrationsprojekt.

Gemeindechef Eggi: unsere Visionen gehen immer weiter
drum schau, dass der/die …………………….. endlich wird gescheiter
und dass Junggeselle Obervogel 6, den ich gut kenne
endlich kommt in der Fernseh-Sendung „Vogel ledig sucht Traumhenne“.

Und schau, dass der Verkehrsverein baut einen Fussweg ins Faziloo
damit wir endlich seh’n Nacktwanderer mit knackigem Po
und kontrollier doch beim Progy die Jungen im Suff
und bewillige statt dem Burka-Tempel endlich unser langersehntes Puff.

Und danke, dass die Rebstock-Treppe nun endlich ist geflickt
und es uns Obervögel nicht mehr vom Stängeli spickt
und offerier uns Vögel doch mal was zum Saufen-das Bier bitte kalt
sonst erhältst du eine Sammelklage von unserem Tieranwalt.

Andi, mach alles, dass die Tschutter endlich steigen auf in 2-Liga-Sphären
dann wird Kioskfrau Nora sicherlich nochmals ein Kind gebären
und der Bienen-Fan Ivo Keel, die alte Nuss
gibt dann dem SP-Hermännli einen feuchten Wangen-Kuss

Und was wird wohl alles in Zukunft noch gescheh’n?
Ich glaub, wir werden die Zita auch noch als Miss Schweizseh’n
und ex Sonnenbräu-Walter Graf als Sportler und starken Veloheld
und sogar der Zelt-Mäk gibt dann wieder einmal grosszügiges Trinkgeld.

Und schön wär, wenn nur noch Eistee trinkt unser Obervogel Nummer sieben
dann wird sicherlich sogar der SVP-Hohl das Steinacker-Quartier noch lieben
Und schau auf den gesamten Gemeinderat, dass der nicht verpennt
wenn wir den Gruber Franzwählenzum neuen Gemeinde-Vizepräsident.

Also Herr Gemeindepräsident Inselberger …. äh Eggenberger:
Wenn Sie unsere Wünsche erfüllen ohne Problem und Qual
dann nominierenwir Sie im 2050zur Obervogel-Wahl.